Die besten Waschmaschinen

Bei uns finden Sie alle Testsieger aus dem Stiftung Warentest Test 2014 bis 2021, Testsieger von ETM sowie die beliebtesten Waschmaschinen auf Amazon. Wir bewerten und zeigen Ihnen die besten, günstigsten und innovativsten Waschmaschinen und helfen Ihnen sich im Waschmaschinendschungel zurechtzufinden.

Zudem kategorisieren wir alle Modelle in unserem Waschmaschinen Test 2016 nach den Kategorien
Bestseller, Preis-Leistungssieger, Testsieger sowie innovative Waschmaschinen.
Wir zeigen ihnen die beliebtesten Waschmaschinen der bekanntesten Online Shops von Amazon bis Media Markt inklusive einer Bewertung der Vor- und Nachteile dieser Shops.

Der große Stiftung Warentest Test 2019

Alle Jahre wieder testet die Stiftung Warentest neue Waschmaschinen wie auch beim letzten großen Test Ende 2015 (Heft 11/2015). Dabei hat sich vor allem gezeigt, dass das EU-Energielabel A+++ zwar für eine besonders effiziente Wäsche steht, der Nutzer das Sparziel aber auch selbst zunichte machen kann.

Demnach sank der Verbrauch nur bei drei von zwölf der getesteten Geräte (7-8kg Klasse) wenn die Füllung der Trommel halbiert wurde. In der Regel hatten die meisten Waschmaschinen noch einen Verbrauch von 70-80 Prozent der Energie einer vollbeladenen Maschine. Stiftung Warentest empfiehlt daher, dass Single und Zwei-Personen-Haushalte sich besser eine Fünf- oder Sechs-Kilo-Maschine anschaffen sollten um nicht unnötig Energie und Wasser zu verbrauchen. Generell gilt: wenn man wäscht, sollte die Maschine wenn möglich immer voll beladen.

Eco-Programme häufig eine Mogelpackung

Besondere „Vorsicht“ ist bei den 60-Grad-Eco-Programmen geboten: häufig kommen die Waschmaschinen hierbei nur auf 27 bis 42 Grad – zu wenig um Keime zu eliminieren. Das ist besonders wichtig falls sie Wäsche mit Keimen bspw. aus Pilzerkrankungen (Strümpfe, Unterwäsche) oder Infekten waschen wollen. Wenn sie Keime beseitigen wollen, empfiehlt es sich auf das Programm mit 60 Grad zu setzen und idealerweise bleichhaltiges Waschpulver einzusetzen. Welches Waschmittel sich für welchen Zweck eignet zeigt unser Waschmittel Test Spezial.

Die Gewichtung der Testkriterien

Auf unserer Seite evaluieren wir die Kriterien aus verschiedenen Tests unterschiedlicher Fachzeitschriften sowie Bewertungen aus Amazon Rezessionen. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen, orientieren wir uns primär an den Kriterien von Stiftung Warentest. Die Warentester legten das höchste Gewicht auf die Funktionen der Geräte gefolgt von der Dauerprüfung. Bei der Dauerprüfung schieden nachträglich (Stand Februar 2016) zwei Maschinen aus: Bosch WAY2854A und Siemens IQ800 WM14Y54A. Die beiden unmittelbaren Vorgängergeräte wurden allerdings bereits 2013 getestet und belegten damals die vorderen Plätze (jeweils Note 1,6). Die Bosch WAY2854A ist der Nachfolger der Bosch WAY2854D welcher auch bei Amazon mit fast 100 Bewertungen auf durchschnittlich 4,5 Sterne kommt. Ebenso verhält es sich bei Siemens: A folgt auf D d.h. die iQ800 WM14Y54D ist der Vorgänger der iQ800 WM14Y54A welcher bei Amazon ebenso 4,5 Sterne mit über 100 Bewertungen genießt.  Wer dennoch auf Nummer sichergehen möchte, greift zu den Vorgängern welche mit den Bestnoten bewertet wurden.

Funk­tionstest

Alle Waschmaschinen müssen verschiedene Wasch­programme absolvieren welche die Realität bestmöglich abbilden sollen:

Bunt­wäsche 60 Grad Celsius (Ecoprogramm) mit der Hälfte der maximalen Beladung
Bunt­wäsche 40 Grad Celsius mit voller und mit halber Beladung
Pflegeleichtes 30 Grad Celsius bei maximaler Beladung laut Anbieter (seit 2014 – vorher 40 Grad)

Seit 2014 werden zusätzlich folgende Wasch­programme mitgetestet um den Funktionstest noch aussagekräftiger zu gestalten:

Bunt­wäsche 40 Grad Celsius mit halber Beladung im Kurz­programm
Bunt­wäsche 60 Grad Celsius mit halber Beladung im Normal­programm
Bunt­wäsche 40 Grad Celsius mit 2 kg Beladung

Die Geräte werden wie im üblichen Haushalt u.a. mit Kopfkissen, Handtüchern, Stoff mit Hautfett, Öl, Blut, Rotwein etc. befüllt. Anschließend wird die Reinigungsleistung gemessen (Untersuchung der Stoffe auf Abnutzung sowie Reinigungsergebnis) sowie die Spülwirkung getestet (besagt wie gut die eingelegte Wäsche ausgespült wurde) und überprüft wie gut das Schleuderprogramm greift. Dies ist v.a. dann von Vorteil wenn sie die Wäsche danach Trocknen möchten. Je weniger Wasser in der Wäsche zurückbleibt, desto leichter und schneller kann ein Trockner die Wäsche trocknen. Daneben wird noch bewertet wie lange die einzelnen o.g. Programme für den Test benötigen – nach dem Motto Zeit ist Geld oder vielmehr: wer es eilig hat, freut sich darüber, wenn eine Maschine für ähnliche Ergebnisse weniger Zeit benötigt.

Dauer­prüfung

Familien mit Kleinkindern kennen das Phänomen: Waschmaschine und Trockner laufen quasi ununterbrochen und so kommt man schnell auf unzählige Wäschen im Jahr. Da eine Waschmaschine eine Langzeitanschaffung ist, sollten die Geräte auch nach unzähligen Wäschen noch tadellos funktionieren. Die Stiftung Warentest simuliert mit jeweils 1840 Wäschen am Stück in verschiedenen Programmen eine zehnjährige Nutzung bei 3,5 Wäschen pro Woche. In die Bewertung fließt schließlich ein, ob Fehler auftreten und in welchem Maße. Das Ergebnis fließt mit 20% in die Gewichtung der Kriterien ein. In unserem Waschmaschinen Test fließt dieses Ergebnis implizit ein, wird jedoch nicht als separates Kriterium ausgewiesen.

Hand­habung

Muss man zu allererst die Bedienungsanleitung lesen um die Waschmaschine erstmalig in Gang zu setzen? Ist die Zugabe des Waschmittels intuitiv und die Bedienelement leicht erschließbar. Hierum geht es im Handhabungstest.

Umwelt­eigenschaften

In Zeiten steigender Strompreise spielt auch der Stromverbrauch eine immer entscheidendere Rolle. Gemessen wird u.a. der Stromverbrauch während des Betriebes im Standby Modus und wenn die Maschine aus ist. Daneben wird auch der Wasserverbrauch gemessen. Die Effizienz der Geräte wird ermittelt, indem ein Durchflussmesser vergleicht wie viel Wasser pro Kilogramm Testwäsche verbraucht worden ist. Mehr dazu finden sie in der Rubrik Energielabel.

Schutz vor Wasser­schäden

Wenn man sich etwas nicht wünscht, ist dies ein Wasserschaden. Daher werden der Auslaufschutz und das Wasserstoppsystem auf folgende Punkte geprüft:

Sobald Wasser ausläuft muss eine Bodenwanne das Wasser auffangen, die Maschine stoppen und anschließend die Pumpe das Wasser wegbefördern.

Im Falle, dass der Wasserzulaufschlauch platzt, muss ein Ventil das Wasser am Wasserhahn abstellen. Doppelwandige Schläuche sind hierfür die Voraussetzung.

Ein sog. Niveauschalter stoppt den Wasserzulauf damit die Waschmaschinentrommel nicht überläuft. Wenn er defekt ist, muss das Gerät stoppen und wiederum die Pumpe aktivieren

Sonderbewertung: Lautstärke

Neben den genannten Kriterien erweitern wir die Tests um eine Lautstärkebewertung. Insbesondere in Miets- und Eigentumswohnungen ist das Geräuschniveau ein wichtiger Aspekt. Der Wert wird zudem auf dem Energielabel ausgewiesen und kennzeichnet den Geräuschpegel beim Waschen und Schleudern im Standard-Waschprogramm 60 °C Baumwolle bei voller Beladung. Heutige Waschmaschinen sind glücklicherweise generell deutlich leiser als ihre antiquierten Vorfahren. Ein Geräuschlevel bspw. von 49 dB im Waschgang bei der Bosch WAY28742 (Platz 3 im Jahresübergreifenden Test mit Note 1,7) liegt etwa auf dem Niveau einer normalen Unterhaltung. Natürlich ist die Geräuschentwicklung auch von den eigenen räumlichen Verhältnissen abhängig und davon wie sich der Schall im Waschraum ausbreiten kann. Neben dem Schall welcher durch die Luft übertragen wird, gibt es auch spezielle Antivibrationsmatten um den Trittschall zu verhindern. Diese sind generell stark zu empfehlen und schlucken die Vibration beim Waschgang sehr gut auf. Für Häuslebauer und -besitzer empfiehlt sich die Profi-Variante für einen Waschmaschinen-Unterbau: ein Waschmaschinen Podest. Dieses kann gemauert (bspw. mit Ytong-Steinen) oder betoniert werden und gewährleistet einen sicheren Stand von Waschmaschine und Trockner. Der unschlagbare Vorteil dabei ist jedoch die Ergonomie beim Be- und Entladen: sie müssen sich nicht mehr bücken und das Waschen macht gleich doppelt so viel Spaß.

Das wir-testen-waschmaschinen.de (WTW) Bewertungssystem

Es ist nicht leicht sich im Waschmaschinendschungel zurechtzufinden. Jeder Hersteller von Siemens, Bosch, Beko oder Miele hat wiederum unzählige Modell im Sortiment welche auch noch ständig durch neuere Geräte ersetzt werden. Unser WTW Bewertungssystem hilft Ihnen bei der Suche um neben den Bestenlisten der bekannten Testinstitute unsere Sonderkriterien sowie Erfahrungen von privaten Käufern miteinzubeziehen. Hierfür beziehen wir neben den Tests von Stiftung Warentest auch positive wie negative Aspekte von Amazon Rezessionen mit ein ohne dass sie selbst unzählige Bewertungen stunden- und tagelang selbst lesen zu müssen. Generell haben die Kundenbewertungen einen entscheidenden Vorteil: im Gegensatz zu einer genormten Testumgebung kommen bei dieser individuellen Nutzung noch viele Erfahrungen aus der Alltagsnutzung hinzu welche sich so auf dem Prüfstand nicht abbilden lassen. Hier bewerten Kunden auch die Zufriedenheit mit dem Kundenservice des Herstellers, es werden Kulanzfälle aufgezeigt oder die Bedienung durch Laien beschrieben.

In Summe ergibt sich das WTW Testergebnis somit aus einer Vielzahl an Kriterien angefangen bei Stiftung Warentest über unsere Sonderkriterien bis hin zu den wertvollen Erfahrungen von Online Kunden.

Verbrauch und Energielabel

Seit 1. Januar 2015 gilt die gesetzliche Verpflichtung für den Online-Handel alle Geräte mit dem entsprechenden Energielabel auszuweisen. Das Energielabel soll einen herstellerübergreifenden Vergleich der Effizienz nach EU Richtlinien sicherstellen. Eingeführt wurde das Label bereits 2011. Seit Ende 2013 dürfen keine Geräteklassen mit B oder schlechter mehr verkauft werden. Daher existieren nur noch die Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++ oder A+++ -x%. Auch die Schleuderleistung wird von A bis G bewertet. In einer separaten Rubrik beschreiben wir die konkrete Herleitung der Energieeffizienzklasse.

Neben der Umweltverträglichkeit geht es natürlich auch um die eigene Kostenersparnis. Daher beziehen wir das Energielabel ebenfalls in die Testergebnisse mit ein. Eine Waschmaschine punktet im Test um so mehr je weniger Strom, Wasser und Waschmittel sie im Vergleich zu den anderen für das gleiche Ergebnis benötigt.

Das Energielabel ermittelt zudem den durchschnittlichen Stromverbrauch bei 220 Standard Wäschen im Jahr. Die Werte ergeben sich aus Standard-Waschvorgängen unter Laborbedingungen. Der tatsächliche Energieverbrauch ist aber immer nur ein Indikator – waschen sie zuhause mehr als 220mal pro Jahr und besonders häufig 60 Grad Wäsche (nicht im Eco Modus), wirkt sich das natürlich negativ auf den Gesamtenergieverbrauch aus. Grundsätzlich erzielen die Hersteller den geringen Energieverbrauch neben den technischen Verbesserungen zudem durch längere Waschvorgänge und größere Trommeln. Längere Waschvorgänge dienen in Verbindung mit den chemischen Prozessen der immer besseren Waschmittel dazu, dass die Wäsche eher eingeweicht wird und der Reinigungsprozess dadurch angestoßen wird. Das Wasser muss weniger erhitzt werden, die Waschmaschine spart Energie. Nachteil: die Programmdauer erhöht sich teilweise merklich. Eine 60 Grad Eco Maschine benötigt beispielsweise über 4 Stunden. Früher wurde das Waschergebnis vor allem durch höhere Wärme erzielt wenn Wäsche stark verschmutzt war. Mit aktuellen Geräten genügen häufig 40 Grad um auch starke Verunreinigungen zu beseitigen. Viele Nutzer waschen heute sogar mit nur 30 Grad oder weniger wenn die Wäsche nicht stark verschmutzt ist. Normale Hemden, Pullover oder Jeans welche lediglich leicht verschwitzt sind, werden auch dadurch wieder sauber und mit dem Einsatz eines Weichspülers im Handumdrehen wohlduftend. Dennoch zeigt die Kombination aus geringeren Temperaturen, längeren Laufzeiten und besseren Waschmitteln Wirkung: unsere Testkandidaten verbrauchen bei voller Beladung im 40°C Buntwäscheprogramm nur noch ca. 55-80 Liter Wasser und etwa 0,7-1,0 kWh Energie. Bei alten Geräten wurden etwa 100 Liter und ca. doppelt soviel Energie verbraucht.

Vorsicht ist allerdings bei den 60 Grad Eco Modi geboten: diese entpuppt sich zumeist als Mogelpackung da die Maschinen hierbei lediglich auf 27 bis 42 Grad erhitzen. Unterwäsche oder von Keimen befallene Wäsche sollten sie daher im 60 Grad Programm ohne den Eco Modus waschen um auf Nummer sicher zu gehen.

Doch wieso ist die Trommelgröße entscheidend?

Die Berechnung der Energieeffizienz ergibt sich aus dem Energieverbrauch pro Kilogramm Wäsche d.h. je größer die Trommel und je voller diese beladen ist, desto Energieeffizienter kann das Gerät arbeiten. Das mehr an kg bzw. an Trommelgröße äußert sich nur in einem unterproportionalen Energieanstieg. Natürlich sollte man dabei beachten, dass diese Rechnung nur bei voller Beladung funktioniert. Wird eine Maschine immer nur Teilbeladen kann sie auch mehr Energie verbrauchen als ein Gerät mit kleinerer Trommel aber selber Beladung. Daher ist es auch wichtig die für ihren Haushalt richtig Trommelgröße zu finden.

Auf dem Energielabel finden sich noch weitere Angaben darunter die Lautstärke in Dezibel. Diese findet in unserem Testverfahren neben den klassischen Prüfkriterien ebenfalls Berücksichtigung.

Auch die Schleuderwirkungsklasse wird von A (beste Klasse) bis G angegeben und bezeichnet die Restfeuchte in der Wäsche. Bei der Klasse A beträgt die Restfeuchte weniger als 45 Prozent des Gesamtgewichtes. Je weniger Feuchtigkeit sich in der Wäsche nach dem Waschvorgang befindet, desto besser für das anschließende trocknen.

Die maximale Füllmenge auf dem Label gibt an wie viel Kilogramm (trockene) Wäsche sie in die Waschmaschine maximal einladen können.

Der Wasserverbrauch bemisst sich nach 220 Waschvorgängen im Jahr d.h. wenn sie mehr oder weniger waschen, verbrauchen sie natürlich auch mehr oder weniger Wasser entsprechend der tatsächlichen Nutzung.

Waschmaschinentypen: die Bauformen im Überblick

Üblicherweise spricht man bei den gängigen Waschmaschinen von sog. Frontloadern wenn diese von vorne beladen werden. Die Größe ist weitestgehend gleich: Breite 60 Zentimeter, Höhe 85 Zentimeter, Tiefe 57 bis 64 Zentimeter. Frontlader haben vorn eine bullaugenartige Tür – die aktuellsten Modelle von Siemens, Bosch oder Miele inszinieren das Bullauge über moderne designerähnliche Türen. Die Waschmittelkammer für Waschmittel, Entkalkungstabs und Weichspüler sowie die Bedienelement befinden sich hier an der Front. Übliche Trommelgrößen variieren zwischen 5 und 8 manchmal auch mehr Kilogramm.

Waschmaschinenvolumen

Frontlader: der Klassiker

Der Frontlader gehört zweifelsohne zu den am häufigsten verkauften Waschmaschinen. Der Vorteil liegt u.a. darin, dass er zusammen mit dem Trockner übereinandergestellt werden kann und somit auch in kleinen Wohnungen oder Bädern praktisch und platzsparend ist.

Toplader: klein und platzsparend

Top­lader sind schmaler als Frontlader. Bedingt durch die Bauform, fassen diese Geräte meist nur fünf bis sechs Kilogramm. Der Vorteil liegt in dem sehr geringen Platzangebot. Für Singlehaushalte ohne Trockner eigenen sich die Geräte durch ihre kleine Bauform. Da die Befüllung von oben stattfindet, ergibt sich allerdings auch der Nachteil, dass auf dem Gerät nichts abgestellt werden kann. Zudem sind die Vibrationen meist deutlich stärker als bei Frontladern.

Der Waschtrockner: Zwei zum Preis von zwei

Waschtrockner kombinieren Waschmaschine und Trockner. Leider schneiden die Geräte in Tests teilweise in den Einzeldisziplinen nur unterdurchschnittlich ab und sind zudem sehr teuer. Konkret lässt sich häufig deutlich weniger Wäsche trocknen als waschen sodass man in der Befüllungsmenge limitiert ist. Wenn man also in der Stellfläche nach oben nicht beschränkt ist, sollte man lieber zu zwei Spezialisten greifen und sowohl Trockner als auch Waschmaschine anschaffen anstatt auf den faulen Kompromiss Waschtrockner zu setzen – zumindest die Geräte nicht in beiden Disziplinen gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen.

Automatik Dosierung

Ähnlich den vielen Assistenzsystemen im Automobilbereich, lassen sich auch die Hersteller von Waschmaschinen immer neue Kniffe einfallen um dem Anwender Arbeit abzunehmen.

Eine der aktuellen Erfindungen regelt die Dosierung des Waschmittels automatisch abhängig von. Die Miele WMH 120 WPS und das Siemens-Modell WM16Y892 dosieren ihr Waschmittel selbst. Bei Siemens nennt sich dieses System iDos. Über Tanks an der Front befüllt man die Maschinen zuerst mit handelsüblichen Flüssigwaschmitteln oder im Fall von Miele mit einem eigenen Produkt. Die Maschinen messen dann wie stark sie beladen sind und errechnen daraus die benötigte Menge an Wachmittel. Neben der angepassten Waschmittelmenge werden auch Strom- und Wasserverbrauch reguliert. Auch wenn aus Umweltaspekten einiges für das Automatiksystem spricht, hat das System vor allem finanzielle Nachteile. Für acht Kilogramm normal verschmutzte Wäsche verbraucht die Miele Maschine 150 Milliliter Flüssigwaschmittel. Eine 1,5-Liter-Flaschen des Miele Eigenproduktes kostet 12 Euro d.h. pro Ladung 1,2 Euro. In Summe ist dies das doppelte verglichen mit einem handelsüblichen Waschmittel. Und noch ein Nachteil zeigt sich im Test: die Fleckenentfernung funktionierte mit der Miele Maschine und dem eigenen Flüssigwaschmittelsystem deutlich schlechter als normales Waschmittel. Auch im Verbrauch hielten die beiden Maschinen nicht was sie versprechen und verbrauchten mehr als angegeben. Wer dennoch auf den Komfort nicht verzichten möchte, kann zuschlagen. Die Nachteile sind in Summe nicht so gravierend, dass wir von einem Kauf abraten.

Waschtipps

Wir haben für sie ein paar Tipps gesammelt die sie beim waschen berücksichtigen sollten um möglichst wenig Wasser, Strom und Waschmittel zu verbrauchen.

·       Trennen sie Feinwäsche von Baumwolle und weiße von farbiger Wäsche

·       Achten sie auf die Wahl des richtigen Waschmittels 

·       Besondere Vorsicht ist bei Feinwäsche und Wolle geboten. Waschen sie diese bei maximal 30 Grad. Kochwäsche sollten sie vermeiden ebenso die Vorwäsche

·       Sofern sie über keine Automatik-Dosierung verfügen, dosieren sie entsprechend des Verschmutzungsgrades, der Füllmenge und der Wasserhärte

·       Wenn sie auf Nummer sicher gehen wollen, geben sie bei sehr hartem Wasser Entkalkungstabs dazu

·       Waschen sie wenn möglich nur mit voller Trommel unter Berücksichtigung der Höchstmenge.

·       Hartnäckige Flecken sollten sie vorbehandeln z.B. mit Dr. Beckmann Fleckenstiften

·       Lassen sie die Waschmittelkammer und die Trommel nach dem Waschvorgang zum trocknen offen